Sonntag, 4. November 2012

Mt. Rainier (30.08.12)

Gut ausgeruht und gefrühstückt (typisches Continental Breakfast, aber großzügiger Frühstücksraum) gings los Richtung Mount Rainier, einem der höchsten Berge USAs. Wenn man die öde Gegend rund um Yakima sieht, kann man sich gar nicht vorstellen, dass ein kurzes Stückchen weiter ein so hoher Gletscher sein soll. Wir fuhren also erstmal eine zeitlang durch eine öde, kaum bewachsene, hügelige Landschaft...

Landschaft in der Nähe von Yakima
Und dann erreichten wir über den Mather Memorial Parkway den Mount Rainier Nationalpark. Wir fuhren die Strecke von Ost nach West, soweit zum Gipfel hoch wie möglich. Und zwischendurch hieß es immer wieder Anhalten und Spazierengehen (oder anhalten und warten, bis die Roadworks uns weiterfahren ließen).

Unser erster Halt war an einem kleinen Bergsee, der mich stark ans Allgäu erinnerte und von dem aus man einen ersten schönen Blick auf den Gipfel werfen konnte:

Tipsoo Lake

Mt. Rainier
Weiter gings eine kurvige Strasse entlang durch diverse Baustellen zum Box Canyon. Dort ging ein schöner Spazierweg zu einer Brücke über einem 35 m tiefen Canyon. War schon sehr beeindruckend

Blick nach unten in den Canyon

Box Canyon

Nach dem schöne Spaziergang gabs einen kleinen Imbiß im Form von Keksen und Donuts und dann fuhren wir weiter bergauf dem Gipfel entgegen. Noch ein Kurzer Halt beim Reflection Lake, von dem aus man einer tollen Blick auf den Gipfel hat:

Reflecktion Lake
Und dann kamen wir nach einer kurvenreichen Fahrt endlich am Gipfel an, wo es wie üblich ein Visitor Center gab mit Infos über den Nationalpark, Souvenirshop und Restaurant.

Visitor Center Mt. Rainier

Blick vom Visitor Center auf den Berggipfel

Von dort aus könnte man eine Wanderung auf den Gipfel machen. Wir genossen den Ausblick und machten uns dann wieder auf den Weg hinunter - diesmal die westliche Strecke, vorbei an den Narada Falls, einem hübschen Wasserfall, zu dem man aber erstmal einen steilen Weg hinablaufen musste (und vor allem danach wieder hinauf...). Aber ich kann es nur jedem empfehlen, die Anstrengung lohnt sich!

Narada Falls

Am Abend erreichten wir dann unser nächstes Best Western (Aladdin Motor Inn) in Kelso, ein kleineres älteres Hotel, aber wie gewohnt sauber und gut ausgestattet.  Im Tripadvisor hatten wir uns ein Steakhouse herausgesucht, was angeblich eine eigene Brauerei haben soll. Wir gaben die Adresse ins Navi ein und kamen zu einem leerstehenden Gebäude. Das Steakhouse gab's leider nicht mehr (Wir haben später zuhause herausgefunden, dass es in eines der Nachbarorte umgezogen war). So mussten wir uns was anderes suchen und fanden ein kleines Restaurant (Masthead), das von außen ganz nett aussah. Innen erwartete eine Überraschung: Wir durften uns selbständig einen Tisch heraussuchen und hinsetzen! Kommt in den USA sehr selten vor.

Die Speisekarte hatte eine ganz nette Auswahl an Gerichten, vor allem ziemlich preisgünstig. Das Essen selber war durchschnittlich. Nicht schlecht, aber auch nicht so gut, dass man wieder dorthingehen würde. Zum Abschluß gabs dann noch ein Eis bei Mc Donalds' (das Eis dort ist wirklich gut!) und ab gings in die Heia.






Von Ocean Shores nach Yakima (29.08.12)

Heute früh erwartete uns ein gut bestücktes Frühstücksbuffet, und ein sehr voller Frühstücksraum. Wir konnten zum Glück noch einen Tisch ergattern und stärkten uns für die vor uns liegende lange Fahrt nach Yakima. Neben mir am Waffeleisen stand eine junge Dame mit einem T-Shirt der Deutschen Fussball-Nationalmannschaft. Ich sprach sie an und es stellte sich heraus, dass sie deutsche Eltern hatte und sie ganz gut Deutsch sprach. War schön, mal wieder heimatliche Klänge zu hören! Und sie freute sich, Leute aus ihrem "Lieblingsland" zu treffen.

Außer einer langen Fahrt nach Yakima stand heute nichts Großartiges auf dem Programm. Auf halber Strecke fanden wir einen Hinweis auf den Flaming Geyser State Park. Hörte sich interessant an, und da wir uns ein bißchen die Beine vertreten wollten, fuhren wir den kleinen Umweg dorthin. Eintritt mit 10 $ war schon recht happig, aber man hat ja Urlaub...

Der riesige Parkplatz war leer, aber war ja ein Wochentag und kein Samstag oder Sonntag. Am Wochenende sind die State Parks erfahrungsgemäß immer voll und alle sind am Grillen. Nach dem Besuch des Stillen Örtchens dort sind wir also erstmal zu nahegelegenen Flußufer gelaufen. Hübsch dort.



Wir folgten dem kurzen Pfad hin zum "Flaming Geyser": Eine kleine Erdgasflamme inmitten von großen Kieselsteinen, die ab und zu mal kurzzeitig größer aufflackert, quasi ein Geysir, der nicht mit Wasser sondern mit Feuer gespeist wird und nie ausgeht.

Flaming Geyser
Ein Stückchen weiter gibts noch den kleinen Bruder des Flaming Geysers - den Bubbling Geyser. Der Weg dorthin führte allerdings über einen kleinen Bach ohne Brücke, den man über rutschige Baumstämme überqueren muss - nix für mich! Aber mein lieber Mann war neugierig und stürzte sich ins Abenteuer (nein, nicht in den Bach!) und lief den kurzen Weg zum doch eher unspektakulären Bubbling Geyser. Das waren einfach nur ein paar Blubberblasen in einem Tümpel. Aber zumindest der Weg dorthin war nett.

"Brücke" über das Bächlein


Bubbling Geyser

Und dann fuhren wir auch schon weiter nach Yakima, wo wir am späten Nachmittag unser Hotel erreichten. Das erste von vielen Best Westerns (Best Western Plus Ahtanum Inn) auf unserer diesjährigen Strecke. Hübsches Hotel, und das beste war: Es lag direkt neben einer unserer Lieblings-Steakhouse-Ketten "Outback", so dass wir an diesem Tag kein Auto mehr benötigten. Und wir wurden auch wieder mal nicht enttäuscht! Gute Steaks zu bezahlbaren Preisen.