Sonntag, 21. Oktober 2012

Es geht los... (23.08.12)

Am 23. August - nach monatelanger Planung und nicht mehr zu übertreffendem Reisefieber - gings endlich los. Nach kleineren Problemen mit dem Kofferpacken (man darf ja leider nur 23 kg und ein Gepäckstück pro Person aufgeben) gings früh um 7 endlich los und wir düsten auf der zum Glück relativ ruhigen A8 Richtung Flughafen Stuttgart. 

Die erste Hürde - den Park-to-fly-service Klinger in Filderstadt zu finden (Service sehr empfehlenswert!) - meisterten wir problemlos, der Transfer klappte zügig. Das Einchecken klappte auch ganz gut, wir mussten von einem kritisch schauenden Delta-Mitarbeiter einige lustige Frage beantworten, z. B. ob uns jemand was geschenkt hat (wer sollte uns schon was schenken...) oder ob wir anderen Leuten unseren Koffer gegeben hätten (wer macht denn so einen Blödsinn...)

Nach einem Frühstück mit Schokocroissant dann die Sicherheitskontrolle. Nachdem wir Schuhe und Gürtel wieder angezogen und die Kameras wieder im Rucksack verstaut hatten, kam nach einem kurzen Marsch zum richtigen Gate die nächtse Kontrolle: Pass- und Ticketkontrolle. Erwartungsvoll reihten wir uns in die Schlange ein und wurden prompt 5 Meter vorher von Flughafenmitarbeitern in ein "Separee" gezogen. War ja klar, dass es uns erwischt - wir wurden zufällig unter den Reisenden ausgewählt und mussten uns nun einer ausführlichen Sprengstoffkontrolle unterziehen (alle Koffer und Taschen öffnen, alle losen Teile ausziehen - das Zeug wurde alles in einem Sprengstoffschnüffelgerät untersucht, Proben wurden von unseren Händen abgenommen und auf Sprengstoffspuren getestet...) Wir wurden als "sauber" wieder entlassen und durften dann endlich die Passkontrolle durchwandern.

Nun hiess es warten bis zum Boarding. Und dann durften wir endlich nach erneuter Pass- und Ticketkontrolle unseren Platz im Flugzeug einnehmen. 9 Stunden Flug in einer vollen Boeing 767 mit Delta Airlines lagen vor uns. Mit Lesen, Dösen und Filme anschauen, haben wir die Zeit irgendwie überstanden und landeten überpünktlich in Atlanta, wo wir erstmal durch die Immigration mussten. Zum Glück kamen wir diesmal relativ zügig voran und sahen für die Beamten dort glaubwürdig und harmlos aus, und wir konnten entspannt auf den Anschlussflug nach Seattle warten.

Dann hiess es nochmal 5 Stunden Flug, diesmal in einer kleinen Boeing 757. Durch die Zeitverschiebung (in Deutschland war es ja zwischenzeitlich schon später Abend) war der Flug extrem anstrengend und wegen der unbequemen Sitze war an Schlaf leider nicht zu denken. 

Nach gefühlten 2 Tagen Flug kamen wir dann endlich in Seattle an. Schnell noch Koffer holen und zur Mietwagenstation und dann noch Supermarkt finden für Getränke und im Hotel ins Bett fallen. Zumindest dachten wir uns das so... Es kam leider etwas anders...

Koffer waren da, das war zum Glück kein Problem. Die Mietwagenstation war allerdings zwischenzeitlich vom Flughafen ausgelagert worden und wir mussten mit dem Shuttlebus dort hinfahren. Nun gut, soweit hat alles geklappt, aber unsere schönen Karten, die wir für den Weg ins Hotel aus Google Maps ausgedruckt hatten, waren leider wertlos und wir mussten irgendwie im Großstadstdschungel von Seattle das Hotel finden. 

Auf der Suche nach der richtigen Strasse kamen wir zum Glück an einem Supermarkt vorbei und konnten uns mit Getränken und kleinen Knabbereien eindecken, bevor wir uns wieder auf die Suche nach der Interstate No5 machten, die Richtung Stadtmitte und damit zu unserem Hotel führte. Auch die fanden wir dann endlich und wir erwischten auch die Auffahrt in die richtige Richtung. 

Kurze Zeit später wurde endlich unsere Ausfahrt angekündigt. Wir reihten uns rechtzeitig in die rechte Spur zum Ausfädeln ein - und sind prompt an der Ausfahrt vorbeigefahren. Die ging nämlich nicht rechts ab, sondern - für uns Deutsche vollkommen ungewohnt - links. 

Kein Problem, dachten wir, nehmen wir einfach die nächste Ausfahrt und drehen um. Nun, die nächste Ausfahrt führte ins Hafengebiet von Seattle und man kam nur auf eine weitere Schnellstrasse ohne Umdrehmöglichkeiten. Genervt kurvten wir ziellos durch die Gegend und hofften, irgendwie die I5 wiederzufinden, was uns auch nach einer halben Stunde endlich gelang. Und dann fanden wir endlich die richtige Ausfahrt und auch das Hotel. (Georgetown Inn)

Kurzes Einchecken und dann endlich todmüde ins Bett fallen... Das Hotel konnten wir uns am nächsten Tag auch noch genauer anschauen...





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