Gestärkt machten wir uns auf den Weg zu einem (von mir geliebten) Walmart und zur Southcenter Mall, die zum Glück direkt an der I5 lagen, so dass wir keine merkwürdigen Umwege machen mussten. Wir wollten den ersten Vormittag zum Shoppen nutzen, und uns - bestätigt durch unsere gestrige Irrfahrt durch die "Gassen" von Seattle - ein Navi kaufen.
Bei Radioshack hatten sie auch ein tolles Angebot: Garmin Nüvi mit lebenslagem kostenlosen Update des Kartenmaterials für 119 $. Nur leider war das Ding in dieser Filiale ausverkauft und die anderen Navis gefielen uns nicht oder waren zu teuer. Die freundliche Verkäuferin witterte ein gutes Geschäft (und keines, wenn sie nicht irgendwie dieses Nüvi auftreiben konnte für uns) und druckte uns eine Google Maps Karte aus, die zur nächten Filiale mit Nüvi-Vorrat führte. Mutig machten wir uns wieder auf dem Weg durch das Gewühl von über- und untereinanderführenden Strassen in Südseattle, und fanden tatsächlich ohne Umwege den besagten Shop (und nebenbei auch gleich die Strasse, die wir hätten gestern fahren sollen zu unserem Hotel!). Nüvi wurde gekauft und von da an sollten wir uns nicht mehr verfahren (dachten wir zumindest...)
Nachmittags kämpften wir mit der Müdigkeit, aber weil wir den elenden Jetlag schnellstmöglich überwinden wollten, gaben wir dem Drang, unser weiches Bettchen in unserem Hotelzimmer aufzusuchen, gar nicht erst nach, und fuhren nach Seattle Downtown, um die Space Needle mal näher zu betrachten. Dank Nüvi ging das auch zügig und problemlos.
Einen Parkplatz konnten wir zum Glück gleich neben der Space Needle finden (in einer Parkgarage und ziemlich teuer, aber Seattle ist eben eine Großstadt). Endlich fing also unser Urlaub so richtig an!
An diesem Spätnachmittag war eine Menge los dort, war ja auch Freitagabend, und die Amis gehen da scheinbar auch gerne aus. Die Space Needle selber ist ganz nett anzusehen, das Drumrum ist auch schön angelegt. Auf die Needle sind wir allerdings nicht hinaufgefahren, weil wir mindestens eine Stunde in der Warteschlange gestanden hätten. Dazu waren wir einfach zu müde. Dafür spazierten wir gemütlich durch das Gelände und kamen prompt an einem Freiluft-Rockkonzert vorbei, das anscheinend keinen Eintritt kostete. Keine Ahnung, wie die Band hieß, die dort spielte, aber die Musik war ganz nett, vor allem aber laut, sodass wir nicht allzulange dort blieben.
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Space Needle |
Zum Abschluß der Besichtigung für diesen Tag fuhren wir noch hinauf zum Kerry Park, der eine grandiose Aussicht auf Seattle Downtown bietet. Für künftige Seattle-Reisende: Geht da unbedingt hin, es lohnt sich wirklich!
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Seattle Panoramablick - Aussicht vom Kerry Park |
Zurück beim Auto gings über diverse Umwege (halb Seattle schien eine Baustelle zu sein) wieder in die Southcenter Mall, um im dortigen Olive Garden unsere erste amerikanische Mahlzeit diesen Urlaubs einzunehmen. Die Restaurantkette kannten wir schon von früheren USA-Urlauben. Die Wartezeiten auf einen Tisch waren für einen amerikanischen Freitagabend relativ harmlos - nur ca. eine halbe Stunde. Essen war erwartungsgemäß sehr lecker, und danach fielen wir wieder einmal todmüde ins Bett.
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